Die Gründung des SPD-Ortsvereines Mainzweiler am 29.07.1955

Am 27.07.1955 wurden die von den Franzosen verbotenen deutschen Oppositionsparteien an der Saar (CDV, DPS, SPD) wiedergegründet. Zwei Tage später, am Freitag, dem 29.07.1955, versammelten sich im Gasthaus Schulz in Mainzweiler Bürger, um einen Ortsverein der SPD zu gründen. Initiator war Jakob Biehl, unterstützt von dem Urexweiler SPD-Politiker und späteren Landtagsvizepräsidenten Rudolf Recktenwald.

Folgender Vorstand wurden gewählt:

1.Vorsitzender: Jakob Biehl
2.Vorsitzender: Viktor Beyer
Kassierer: Wilhelm Ebersold
Schriftführer: Werner Schwingel
Beisitzer: Jakob Raber, Wilhelm Schwingel
Laufkassierer: Heinz Volz, ab dem 2. Jahr: Friedrich Keßler

Weitere Gründungsmitglieder waren Dieter Rein, Friedrich Brandel, Jakob Müller und Johann Welter. Als erste SPD-Gemeinderäte wurden bei den Gemeinderatswahlen Jakob Biehl und Viktor Beyer gewählt. Das beherrschende Thema der damaligen Zeit war die Frage der politischen Zukunft des Saarlandes; es ging um die „schicksalhafte“ Entscheidung, ob die Saarländer das sog. Saarstatut annehmen (das hätte die Europäisierung des Saarlandes unter enger Anbindung an Frankreich bedeutet) oder die Rückgliederung ihres Landes an Deutschland wählen sollten.

In der Volksabstimmung vom 23.10.1955 lehnten die Saarländer mit 67,7 % der Stimmen das Saarstatut ab. Dem gemäß wurde das Saarland am 01.01.1957 als elftes Bundesland der Bundesrepublik Deutschland angegliedert. Am 06.07.1959 um Null Uhr eins begann der legendäre „Tag X“, und mit ihm die wirtschaftliche Vereinigung von Saarland und Bundesrepublik. Nachdem das Ziel, die Rückgliederung des Saarlandes an Deutschland, erreicht war, sahen viele SPD-Mitglieder in Mainzweiler ihr hauptsächliches politisches Anliegen erfüllt und verließen die Partei.

1984 erfolgt der Umschwung in Mainzweiler (…)

Mehr zur Geschichte kann man lesen unter: https://www.spd-mainzweiler.de/geschichte