Am 20. Oktober fand ein erstes Treffen von Fahrrad-Interessierten in Ottweiler statt, zu dem die SPD eingeladen hatte. Gegen 17:00 Uhr traf sich eine Gruppe von 13 interessierten Bürgerinnen und Bürger auf dem Rathausplatz. Der Ottweiler SPD-Ortsvereinsvorsitzende Alexander Weiß begrüßte die beiden anwesenden Experten Armin Jung, den hauptamtlichen Fahrradbeauftragten im Rathaus der Gemeinde Kirkel-Limbach sowie Max Limbacher, Beigeordneter der Gemeinde bzw. Ortsvorsteher von Limbach. Die Gemeinde Kirkel gilt seit einiger Zeit in Sachen Radverkehr als Vorbild im Saarland.

Reinhold Strobel, SPD-Vorstandsmitglied und Ideenträger der Aktion, führte in die Thematik speziell in Ottweiler ein. „Wie kommen Radfahrer – und zwar nicht nur sportive, routinierte, sondern auch Gelegenheitsradler, Kinder und Jugendliche – möglichst ohne große Gefahren in die Stadt, zum Markt, zum Einkaufen, zur Schule, zum Sportverein, zur Eisdiele, zum Spielplatz, usw.?“, war die erste Fragestellung in die Runde. Und selbstverständlich ergibt sich daraus das Problem, wie Radler ungefährlich aus Ottweiler rauskommen, also in unsere Stadtteile und umliegende Orte. Bereits dabei entzündeten sich interessante Fragen und Vorschläge und Klagen über fast überhaupt nicht vorhandene Radwege innerhalb unserer Stadt.

Anschließend ging’s ins Brunnenzimmer des ASB Ottweiler, wo die beiden Fachleute darstellten, welche Hürden auf dem Weg zu einer fahrradfreundlichen Kommune zu überwinden sind. „Radfahrer“, so Max Limbacher, „sind ein Glied in der Kette einer Verkehrskonzeption, neben Fußgängern, Autofahrern usw.“ Und Armin Jung ergänzte: „Wenn wir erreichen wollen, dass Menschen im Alltag hie und da das Auto stehen lassen und stattdessen das Rad benutzen, dann müssen im Grunde alle am Verkehr Beteiligte mitmachen: Autofahrer müssen langsamer fahren, wo immer möglich sollten Radwege ausgewiesen werden, gemeinsame Nutzung von Fußgänger- und Radwegen sollten vermieden werden“.

Es gab viele mutmachende Anregungen und Hinweise, dass man auf diesem Weg viel Geduld wie auch Unterstützung durch Gleichgesinnte und – vor allem – durch die politisch Verantwortlichen braucht. Die Gruppe hat anschließend beschlossen, weiterzumachen. Die SPD wird zu einem Folgetreffen einladen und das Thema Radverkehr in ihrer politischen Arbeit in Ottweiler weiter begleiten.

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