Auf Antrag der SPD-Fraktion hat sich der Stadtrat am 28. September 2023 mit der Radinfrastruktur in Ottweiler befasst. Im März 2023 hat der Stadtrat neben 28 anderen Kommunen den Beitritt der Stadt Ottweiler zur Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen im Saarland beschlossen. Vor zwei Wochen hat sich diese AG nun gegründet und soll unter anderem unterstützen, dass die saarländischen Kommunen zur Verfügung stehende Fördermittel des Bundes zum Ausbau der Radinfrastruktur sinnvoll einsetzen können.


Über das Sonderprogramm „Stadt und Land“ können Mittel zur Finanzierung des Ausbaus der Radinfrastruktur beantragt werden. Dabei kann es um Radwege, Ladestationen für E-Bikes oder auch Radabstellanlagen gehen. Der Regelfördersatz beträgt hier 75 %, bei finanzschwachen Kommunen sogar 90 %. Im Rahmen der Gründungsveranstaltung der AG wurde angekündigt, dass das saarländische Mobilitätsministerium den Eigenanteil der Kommunen vorübergehend komplett übernimmt. Somit müssen die Kommunen nur eigene Flächen bereitstellen, Anschaffungskosten entstünden keine.


Daher hat die SPD-Fraktion im Stadtrat nun beantragt, dass die Verwaltung prüfen soll, wo und in welcher Menge in der Stadt Ottweiler weitere Radabstellanlagen angeschafft werden sollten und dass infolgedessen ein entsprechender Förderantrag aus dem Bundesförderprogramm „Stadt und Land“ gestellt wird.
In der Stadtratssitzung konnte die Verwaltung verkünden, dass entsprechende Schritte bereits in die Wege geleitet worden sind. Die SPD-Fraktion begrüßt dies und freut sich, dass der eingebrachte Antrag vom Stadtrat einstimmig angenommen wurde.


Dazu der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Weiß: „Das Thema Radfahren muss uns als Kommune beschäftigen. Denn Radfahren ist umweltschonend, gesundheitsfördernd und kann die Lebensqualität vor Ort insbesondere im innerörtlichen Verkehr durch eine entsprechende Entlastung erhöhen. Die steigenden Unterhaltungskosten eines Autos machen Fahrräder als mögliche Fortbewegungsalternative attraktiver. Die Nutzung eines Fahrrads muss dazu aber möglichst einfach und vor allem sicher sein. Als Kommune sind wir hier für eine entsprechende fahrradfreundliche Infrastruktur mitverantwortlich. Daher sollten wir solche für uns kostenfreien Fördermöglichkeiten unbedingt in Anspruch nehmen.“

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