Mit Enttäuschung und Verärgerung reagiert die Ottweiler SPD auf Berichte der SZ und des SR, wonach die Marienhaus GmbH das Krankenhaus am Standort Ottweiler schließen will.


Noch im Dezember erklärte der Marienhaus-Geschäftsführer Dr. Reimund in einer Sitzung des Ottweiler Stadtrates, dass zwar eine Leistungskonzentration am Standort St. Wendel geplant sei, es aber keinen Beschluss zur Schließung des Ottweiler Krankenhaus gebe und daraus folgend auch keinen Zeitplan zu einer Schließung oder ein Nachnutzungskonzept.

Die Ottweiler Landtagsabgeordnete Pia Döring (SPD) dazu: „Eine Schließung des Krankenhauses wäre unverantwortlich und unsozial. Die flächendeckende Versorgung als Herzstück des Gesundheitswesens und nötige Qualitätsverbesserungen durch Spezialisierungen sind kein Widerspruch, sondern gemeinsam Grundlage für die zukunftsweisende Patientenversorgung.“ Die Stadtverbandsvorsitzende weiter: „Eine stärkere Spezialisierung bedeutet nicht, dass Krankenhäuser schließen müssen.

Stattdessen erwarten wir von der Marienhaus GmbH die Erarbeitung eines zukunftsfähigen Konzeptes.“

Alexander Weiß, Vorsitzender der Ottweiler SPD und Vize-Fraktionschef im Stadtrat: „Wir können uns nicht damit abfinden, dass das Ottweiler Krankenhaus scheinbar primär aus betriebswirtschaftlichen Optimierungsgründen geschlossen werden soll. Mit Verbesserungen im Gesundheitswesen hat das nichts zu tun. Viele Ottweiler Bürgerinnen und Bürger verunsichert diese Entwicklung im Hinblick auf die Versorgungssicherheit sehr. Zudem müssen wir feststellen, dass die 365 Mitarbeiter des Krankenhauses nicht transparent in den Veränderungsprozess eingebunden werden, was zu großen Zukunftsängsten führt. Die Marienhaus GmbH zählt zu den größten Arbeitgebern in Ottweiler. Wir möchten, dass das auch in Zukunft so bleibt.“

Die SPD setzt sich für die Erhaltung des Ottweiler Krankenhauses ein und steht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern solidarisch zur Seite.

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