Türme können Menschen faszinieren.

Wenn sie dann auch noch an geografisch herausragenden Orten stehen, üben sie einen noch größeren Anreiz aus.

Ottweiler hat in 428 m ü. NN, inmitten einer wunderschönen Naturlandschaft, einen solchen Turm – einen im Sonnenlicht weithin silbern glänzenden Aussichtsturm. Dabei ist das Wort Aussicht sehr wörtlich zu nehmen, denn der Rundumblick in luftiger Höhe ist phänomenal und unverwechselbar. Der Vorstand des SPD-Ortsvereins Ottweiler mit dem Vorsitzenden Alexander Weiß und Bürgermeister a.D. Hans-Heinrich Rödle, Initiator und Bau- und Finanzierungsmanager des Projekts, besichtigten den Panoramaturm Betzelhübel.

Wie kam es dazu, dass Ottweiler sich heute mit dem Panoramaturm schmücken kann?

Alles begann im Sommer 2011.

Bürgermeister a.D. Hans-Heinrich Rödle (SPD) hatte damals die Idee, am höchst gelegenen Punkt von Ottweiler einen Aussichtsturm zu platzieren und Ottweiler um ein weiteres touristisches Highlight zu bereichern. Er ließ sich von der Ottweiler Feuerwehr an den Ort seiner Wahl, hoch oben auf dem Betzelhübel, fahren. Dort wurde die große Drehleiter ausgefahren und zusammen mit dem Wehrführer ging es so lange in die Höhe, bis über die Bäume hinweg die Häuser von Ottweiler und Steinbach sichtbar wurden. Damit war die gewünschte Turmhöhe klar: 20 m. Alles Weitere war jetzt Planung, intensive Förderakquise und Durchführung.

Das Projekt „Turmbau“ begann im Herbst 2012 und bereits am 20. Mai 2013 wurde der Panoramaturm eingeweiht. Die Finanzierung des Gesamtprojektes in Höhe von 250.000 Euro verlangte von der Stadt lediglich einen geringen Pflichtanteil (Vorbedingung zum Erhalt öffentlicher Fördermittel). 98% der Kosten wurden über öffentliche Zuschüsse, Spenden, Sachleistungen sowie den „Verkauf“ von Treppen erwirtschaftet. SPD will den Panoramaturm für Ottweiler Der Ottweiler Panoramaturm auf dem Betzelhübel ist neben der im Tal gelegenen historischen Altstadt ein weiteres touristisches Markenzeichen von Ottweiler. Insbesondere die Ottweiler Bevölkerung, aber auch viele Touristen wandern gerne zu dem Turm, besteigen ihn und erfreuen sich an der wunderbaren Rundumsicht über weite Teile des Saarlandes.

Der Turm ist ein Erfolgsmodell

Doch das war für manche Kommunalpolitiker mit begrenztem Weitblick anfänglich nicht erkennbar. Mit Bemerkungen wie „Gigantismus“, „das Märchen vom Turm“ oder dem demographischen Argument einer alternden Gesellschaft, die keine Stufen mehr steigen wolle, versuchten damals CDU, FWG und Grüne das Projekt zu verhindern. Letztendlich konnte die SPD, mit den Stimmen von Linke und FDP, den Panoramaturm dennoch im Stadtrat beschließen – und das war gut so. „Für mich ist dieser Turm mehr als ein Aussichtsturm. Er ist ein Turm der Freiheit, des Ausblicks, des Überblicks, des Weitblicks. Er ist Balsam für die Seele.“ (Bürgermeister a.D. H.-H. Rödle)

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